So behält dein Schmuck möglichst lange seine gewünschte Optik!


Warum läuft Silberschmuck überhaupt an?


Seit Jahrtausenden verarbeiten die Menschen Silber zu edlen Gegenständen wie Kerzenständer, Terrinen, Silberbesteck und natürlich Schmuck, und wahrscheinlich seit genauso langer Zeit wird vielen Dienstmädchen oder Hausfrauen viel Zeit und Mühe abverlangt, dieses Silber zu polieren. Denn mit der Zeit bekommt jedes Silber beinahe zwangsläufig einen unschönen schwarz/grünen Überzug. Aber warum ist das so?...

Silberschmuck, den sie von uns beziehen, ist immer aus echtem Silber und komplett nickelfrei. 
Man nennt dies auch Sterling Silber oder 925er Silber. Das bedeutet, dass in unserem Silberschmuck 92,5% Silberanteil enthalten ist, die restlichen Anteile sind Kupfer und andere Materialien (außer Nickel) die den Silberschmuck härter und auch widerstandsfähiger machen. Obwohl Silber zu den Edelmetallen gezählt wird, läuft es trotzdem unvermeidlich an und bekommt eine sogenannte Patina. Dies passiert wenn Silber in Kontakt mit Luft oder genauer gesagt in Kontakt mit dem in der Luft enthaltenen Schwefelwasserstoff kommt. Da wir die Schmuckstücke beim Tragen und Aufbewahren natürlich nicht vor der Luft schützen können, ist ein Anlaufen von Silberschmuck darum beinahe unvermeidlich. Egal wie oft man also sein Silber reinigt und pflegt, früher oder später wird es wieder anlaufen. Es gibt allerdings einige Tipps, wie man das Anlaufen von Silber verzögern bzw. vermindern kann.

 


 

Unsere Pflegetipps
 

Die richtige Aufbewahrung



Ideal ist ein Schmuckkästchen mit möglichst vielen Unterteilungen und weicher Auskleidung, sowie einer Steckvorrichtung für Ringe. Grundsätzlich sollte Silber trocken gelagert werden. Man kann Silberschmuck in Baumwolltücher einlegen oder sie in kleinen Tütchen getrennt voneinander aufbewahren, das schützt sowohl vor Sauerstoff als auch vor gegenseitigen Kratzern. Omas Tipp: Ein Stück Kreide in das Schmuckkästchen legen - das saugt zusätzlich Feuchtigkeit.

Für Opale und Perlen gilt allerdings eine etwas andere Lagerung. Sie enthalten von Natur aus viel Wasser, das es zu erhalten gilt. Daher lagert man sie am besten in eher feuchten Räumen, wie das Badezimmer und vermeidet auch den Gebrauch von Baumwolle oder Watte zur Lagerung. Am besten eignet sich hier die Lagerung in Seidenpapier oder Lederlappen. 

Übrigens... Silberschmuck, der ständig getragen wird, läuft in der Regel weniger an, da er ständig mit der Haut oder mit Kleidungsstücken in Berührung kommt, die ihn ständig polieren.

 


 

Das Tragen


Tragen Sie den Schmuck nach Möglichkeit nicht bei Haus- und Gartenarbeiten, beim Sport, unter der Dusche, beim Sonnenbaden oder während des Saunabesuchs. Spülwasser und Schweiß, sowie Reinigungsmittel und Körperpflegemittel (Deos, Parfüms und Haarsprays etc.) beschädigen auf Dauer die Oberfläche. Chlor und Salzwasser sind schädlich für Schmuckstücke, empfindliche Edelsteine können sogar zerstört werden. Außergewöhnliche Vorsicht ist übrigens bei Perlenketten geboten. Wenn der Faden richtig nass wird, kann er nicht mehr richtig trocknen. Die Folge kann das Faulen der Perle von Innen sein. 

 
 

Das Reinigen von Silberflächen



Was aber tun, wenn der Silberschmuck unerwünscht schwarz geworden ist?
Das hängt sehr von der Oberfläche deines Schmuckstücks ab. Diese findest du in der Artikelbeschreibung deines Schmuckstücks auf unser Seite. Beachte bitte unbedingt auch unsere Hinweise zu den Edelsteinen weiter unten, denn manche müssen aufgrund ihrer Eigenschaft besonders gereinigt werden. Bei Bedarf bieten wir unseren Kunden auch eine kostenlose Reinigung der bei uns erworbenen Schmuckstücke an - du übernimmst hier lediglich die Versandkosten für den Hin- und Rückversand. Nimm dazu gerne mit uns Kontakt auf. 


Poliert, hochglanz          
Oft hilft es schon das Schmuckstück mit einem normalen Mikrofaser-Tuch gut zu polieren, um ihm seinen gewohnten Glanz zurück zu geben. Bei stärkerer Verfärbung hilft auch ein kurzes Bad in milder Seife oder Spülmittel vor dem Polieren. 
Eine weitere Möglichkeit, sind spezielle Putztücher für Silber, diese gibt es im Handel zu kaufen. Am besten ist es, Silberschmuck nach dem Tragen kurz damit ab zu reiben, um Schweiß und andere Verunreinigungen zu entfernen.
Unsere Empfehlung - Das beste Mittel gegen Verfärbungen, das wir generell empfehlen, ist das flüssige Silberbad. Es ist ebenfalls überall im Handel, meist bei Drogerien erhältlich und gerade für Silberschmuck mit vielen schwer zugänglichen Stellen, wie beispielsweise bei Silberketten, die beste Reinigungsmöglichkeit. ACHTUNG - etwas weiter unten findest du eine Auflistung von Schmuckstücken die nicht ins Silberbad dürfen!


Matt gebürstet
Mattierte Oberflächen sollten im Gegensatz zu glänzenden Oberflächen nicht poliert werden, da die Struktur sonst verloren geht. Sie lassen sich sehr gut in einem handelsüblichen flüssigen Silberbad aus der Drogerie reinigen. Idealerweise sollten die Oberflächen anschließend mit einem Schleifgummi gereinigt werden oder falls nicht vorhanden, mit einer weichen Zahnbürste leicht abgebürstet werden. Wichtige ist hier die Schleifrichtung ein zu halten. Dadurch wird die Struktur wieder aufgefrischt und der Schmutz aus allen rillen entfernt. ACHTUNG - etwas weiter unten findest du eine Auflistung von Schmuckstücken die nicht ins Silberbad dürfen!


Granulation, strukturiert, schlag matt, sandgestrahlt, eismatt, Schmelz-Struktur, Hammerschlag-Struktur, gepunzt, teilmattiert
Diese Oberflächen sollten nicht poliert werden, da die Struktur sonst darunter leiden könnte. Ideal ist hier eine bloße Reinigung im handelsüblichen flüssigem Silberbad aus der Drogerie. Anschließend Lufttrocknen oder mit einem Föhn trocken föhnen und nicht weiter mit Bürsten oder Tüchern behandeln. So wird die Struktur am besten erhalten. Bei teil mattierten Flächen kann die glänzende Seite vorsichtig mit einem Microfaser-Tuch poliert werden. Hier ist darauf zu achten, dass nicht die mattierten Flächen mit poliert werden. ACHTUNG - etwas weiter unten findest du eine Auflistung von Schmuckstücken die nicht ins Silberbad dürfen!


Antik-Oxidierter Silberschmuck
Diese Oberflächen sollten nicht in ein flüssiges Silberbad getaucht werden, sondern am besten nur mit einem weichen Tuch leicht gereinigt werden. Chemische Behandlungen wie das flüssige Silberbad oder starkes Polieren, könnte die gewollte Patina in den Vertiefungen des Schmuckstücks entfernen und damit den gewünschten Vintage-Look zerstören. 


Rhodinierter Silberschmuck
In unserem Shop findet ihr nur wenig rhodinierten Silberschmuck. Beim Rhodinieren wird das Silber mit einem Überzug versehen, der die Oberfläche vor dem Anlaufen schützt. Einer der Nachteile ist, dass rhodiniertes Silber dunkler ist als nicht rhodiniertes, was öfter zu dem Verdacht führt, dass es sich nicht um „echtes Silber“ handeln könnte. Ein weiterer Nachteil ist, dass Änderungen und Reparaturen an rhodiniertem Silber Schmuck aufwändiger sind, da die Rhodiumschicht vor der Arbeit entfernt und danach wieder aufgebracht werden muss. Da rhodinierter Silberschmuck nicht anläuft, ist die Reinigung auch recht unproblematisch. Es genügt vollkommen, ihn mit etwas Wasser, dem gegebenenfalls ein Tropfen Spülmittel zugegeben werden kann, und einer weichen Bürste ab zu bürsten. Anschließend abspülen und mit einem weichen Tuch trockenreiben.

 

Nicht ins Silberbad dürfen Schmuckstücke mit…

 
...Antik-Oxidierten Oberflächen
...Perlen
...Koralle
...Opal
...Mabe
...Lapislazuli
...Malachit
...Perlmutt
...Türkis
...Disthen
...Horn
...Pawa-Muschel
 
 

 

Pflege von Edelsteinen und Perlen



Diamanten und Edelsteine
Diamanten und die meisten Edelsteine sind wegen ihrer Härte recht unkompliziert in der Pflege. Entferne hier besonders gründlich den Schmutz an den unteren Facetten, wenn eine offene Fassung dies zulässt. Dann gewinnen die Steine im Handumdrehen ihren zauberhaften Glanz zurück.


Perlen
Perlen bestehen aus organischen Stoffen und mögen keine Behandlung mit Seife. Da sie einen relativ hohen Wasseranteil haben, sollten sie nicht auf Wasser entziehenden Oberflächen, wie Baumwolle oder Watte gelagert werden. Am besten eignet sich zur Lagerung Seidenpapier oder Leder. Reinige deine Perlen regelmäßig, am besten nach jedem Tragen, mit einem weichen (eventuell feuchten) Tuch, um schädliche Kosmetika und Schweißspuren zu entfernen. Perlen dürfen ausschließlich mit speziellen Perlenpflegeprodukten behandelt werden. Spätestens nach zwei Jahren solltest du deinen Perlenschmuck einem Spezialisten anvertrauen. Der Faden eines Colliers kann brüchig werden oder vom Tragen seine Farbe verändern. Perlencolliers sollten daher regelmäßig neu aufgezogen und geknotet werden.


Opale
Das besondere am Opal ist der hohe Wassergehalt, dem er auch sein besonderes Aussehen verdankt. Da das Wasser bei unsachgemäßer Pflege verdampfen kann und der Stein so matt und brüchig wird, haben wir hier ein paar Tipps, damit du ein Leben lang Freude an deinem besonderen Schmuckstück hast! In erster Linie geht es bei der Opal-Pflege immer darum, den Gehalt des Wassers im Stein zu erhalten, somit sollte man alles was Feuchtigkeit entzieht generell vermeiden. Bewahr ihn daher auf keinen Fall in Baumwolltüchern, Watte oder auf anderen saugenden Oberflächen auf - ideal ist hier Seidenpapier oder Lederlappen. Auch sollte der Lagerort weder ständiger starker Wärme, noch starker Trockenheit ausgesetzt sein - lange Sonneneinstrahlung ist also zu vermeiden. Der ideale Ort wäre hier das Badezimmer mit seiner hohen Luftfeuchtigkeit. Der Opal liebt Wasserbäder - darum kann ein Wasserbad einmal im Jahr für mehrere Tage, den Opal wieder richtig zum strahlen bringen. Aber am wohlsten fühlt sich der Opal sowieso wenn er getragen wird - seine Besitzer übrigens auch. Der Opal erhält dadurch nämlich ständig etwas Hautfeuchtigkeit und Hautfett. Wenn du diese Tipps berücksichtigst und damit den Opal sachgerecht pflegst, wirst du lebenslang Freude daran haben. 

 


Solltest du dir weiterhin unsicher sein bezüglich der korrekten Reinigung, dann informiere dich am besten bei einem Fachhändler bei dir vor Ort oder nimm mit uns Kontakt auf.



 
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